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La Petite Marmite von Auguste Escoffier

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La Petite Marmite von Auguste Escoffier

Auguste Escoffier (1846–1935) ist einer der berühmtesten und einflussreichsten Köche in der Geschichte der französischen Küche. Oft als der "König der Köche" und der "Koch der Könige" bezeichnet, spielte Escoffier eine Schlüsselrolle bei der Modernisierung und Kodifizierung der klassischen französischen Küche. Er ist bekannt dafür, die kulinarischen Techniken zu vereinfachen und zu strukturieren, wodurch das Kochen professioneller, organisierter und für ein breiteres Publikum zugänglich wurde.

La Petite Marmite ist ein Gericht von Escoffier, das zwar von der traditionellen Pot-au-feu unterscheidet, aber ähnliche Elemente enthält. Escoffier, oft als der "König der Köche" bezeichnet, revolutionierte die französische Küche, indem er viele klassische Rezepte kodifizierte. Auch wenn er nicht speziell ein Rezept für Pot-au-feu hinterließ, ruft seine Petite Marmite ein einfaches und dennoch raffiniertes Gericht hervor, das die Kunst des Kochens des späten 19. Jahrhunderts veranschaulicht, mit einer Kombination von Fleisch und Gemüse in Brühe.


Zutaten:

Für die Brühe:

  • 2 kg gemischtes Fleisch (Rind, Kalb, Geflügel)
  • 2 Karotten
  • 2 Lauchstangen
  • 1 Zwiebel (mit Nelken gespickt)
  • 2 Steckrüben
  • 1 Bouquet garni (Thymian, Lorbeerblatt, Petersilie)
  • Salz und Pfeffer (nach Geschmack)
  • 2 Liter kaltes Wasser

Für die Beilagen:

  • 4 Kartoffeln
  • 1 Selleriestange
  • 1 Bund frische Petersilie
  • Einige kleine Perlzwiebeln
  • 100 g Erbsen (optional)

Zubereitung:

  1. Die Brühe zubereiten:

    • Die Fleischstücke in einen großen Topf geben und mit kaltem Wasser bedecken.
    • Langsam zum Kochen bringen und regelmäßig den Schaum abschöpfen, der sich an der Oberfläche bildet, um eine klare Brühe zu erhalten.
    • Das Gemüse (Karotten, Lauch, Steckrüben), die mit Nelken gespickte Zwiebel und das Bouquet garni hinzufügen. Nach Belieben salzen und pfeffern.
    • Alles bei schwacher Hitze etwa 2 bis 3 Stunden lang kochen, bis das Fleisch zart ist und die Aromen gut entwickelt sind.
  2. Die Beilagen zubereiten:

    • Während die Brühe köchelt, die Kartoffeln, Perlzwiebeln und Erbsen (falls verwendet) in sprudelndem Salzwasser kochen, bis sie zart sind. Beiseite stellen.
    • Die frische Petersilie fein hacken.
  3. Servieren:

    • Das Fleisch und Gemüse aus der Brühe nehmen und auf tiefen Tellern anrichten.
    • Die heiße Brühe über die Zutaten in den Tellern gießen.
    • Mit frischer Petersilie bestreuen und zusammen mit den Kartoffeln, Zwiebeln und Erbsen servieren.

Anmerkung:

Obwohl La Petite Marmite nicht ganz ein traditionelles Pot-au-feu ist, teilt es viele Aspekte: eine reiche und geschmackvolle Brühe mit verschiedenen Fleischsorten und saisonalem Gemüse. Escoffier hob einfache, aber qualitativ hochwertige Zutaten hervor, die sorgfältig zubereitet wurden, um ihren natürlichen Geschmack zu betonen. Das Rezept kann auch durch Zugabe von Pasta oder Reis bereichert werden, um es zu einem vollwertigeren Gericht zu machen.

La Petite Marmite von Escoffier repräsentiert die elegante Einfachheit der französischen Küche seiner Zeit und balanciert den Reichtum des Fleisches mit der Leichtigkeit des frischen Gemüses. Es ist ein ideales Rezept für ein Familienessen oder ein elegantes Mahl, das gleichzeitig den Prinzipien der französischen bürgerlichen Küche treu bleibt.


Auguste Escoffier (1846–1935):

Escoffier ist einer der berühmtesten und einflussreichsten Köche in der Geschichte der französischen Küche.

Karriere und Erfolge:

  • Jugend und Ausbildung: Escoffier begann seine Karriere im Alter von 13 Jahren als Lehrling in einem Restaurant in Nizza. Er arbeitete später in prestigeträchtigen Häusern in Paris und London, was ihm ermöglichte, seine kulinarischen Fähigkeiten zu perfektionieren.
  • Koch im Ritz Hotel: 1898 wurde Escoffier Küchenchef des berühmten Ritz Hotels in Paris und später auch in London, wo er Reformen in der Organisation der Küche umsetzte. Er führte das Brigade-System ein, bei dem Aufgaben unter spezialisierten Köchen aufgeteilt wurden, was die Effizienz und Qualität in den Küchen der großen Hotels und Restaurants revolutionierte.
  • Publikationen: Er schrieb mehrere grundlegende Werke, darunter Le Guide Culinaire (1903), eine Bibel der französischen Küche, die Tausende von Rezepten und Techniken kodifizierte. Sein Buch wurde über Jahrzehnten hinweg von professionellen Köchen genutzt und hatte einen enormen Einfluss auf die westliche Küche.

Kulinarische Prinzipien:

Escoffier legte großen Wert auf Einfachheit, Eleganz und die Verwendung von Qualitätsprodukten. Er strebte danach, die traditionelle französische Küche zu vereinfachen, indem er zu komplexe Zubereitungen entfernte und Saucen vereinfachte, während er den natürlichen Geschmack der Zutaten bewahrte. Zudem popularisierte er die Verwendung von Grundsaucen (wie Béchamel, Velouté und Espagnole), die auch heute noch ein zentraler Bestandteil der klassischen Küche sind.

Erbe:

Das Erbe von Escoffier lebt weiter durch seinen Beitrag zur Struktur moderner Küchen und seine Fähigkeit, das Kochen zugänglicher und professioneller zu machen. Er bildete viele Köche aus, die seinen Einfluss weltweit weitertrugen. Escoffier beeinflusste nicht nur die französische Küche, sondern auch die Art und Weise, wie Restaurants und Hotels heute arbeiten, mit organisatorischen Prinzipien, die in professionellen Küchen nach wie vor angewendet werden.

Zusammengefasst hat Auguste Escoffier die französische Küche tiefgreifend verändert, indem er sie professioneller, vereinfachter und raffinierter machte. Sein Einfluss ist nach wie vor riesig in der modernen kulinarischen Welt, und er wird immer noch als einer der größten Köche aller Zeiten gefeiert.

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