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Farçon oder Farcement, nationale savoyische Spezialität - Authentisches Rezept der Bruderschaft

Der Farçon (oder Farcement) ist ein traditionelles und emblematisches Rezept aus Savoyen, großzügig und rustikal, das die alpine Herkunft widerspiegelt. Dieses süß-herzhafte Gericht, ideal für Wintermahlzeiten, zeichnet sich durch seine spezifische Zubereitungstechnik und die lange Garzeit aus. Hier ein näherer Blick auf dieses außergewöhnliche Gericht:

Herkunft und Tradition
Der Farçon stammt aus den Tälern Savoyens. Dieses Gericht wurde früher für besondere Anlässe zubereitet, da es teure oder schwer zu findende Zutaten in den Bergen benötigte, wie Trockenfrüchte. Jedes Tal oder Dorf hat seine eigene Variante, aber die Basis bleibt dieselbe: geriebene Kartoffeln, Trockenfrüchte, Speck und Eier.

Die Bruderschaft des Farcement setzt sich heute dafür ein, diese kulinarische Tradition zu bewahren, indem sie das Rezept und die Techniken weitergibt.

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Authentisches Rezept der Farcement-Bruderschaft

Zutaten (für 8-10 Personen)

  • 3 kg rohe, grob geriebene Kartoffeln
  • 500 g Trockenpflaumen
  • 200 g Rosinen
  • 200 g Speckwürfel
  • 20 Scheiben Speck (weder zu dünn noch zu dick)
  • Salz, Pfeffer, Muskatnuss
  • 1 EL Crème fraîche
  • 2 Eier
  • 1 EL Mehl (falls die Kartoffeln zu feucht sind)

Zubereitung

  1. Kartoffeln reiben: Verwenden Sie eine grobe Reibe, um Fäden zu vermeiden.
  2. Zutaten vermischen: Trockenpflaumen, Rosinen, Speckwürfel, Crème fraîche, Eier und Mehl hinzufügen. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen.
  3. Die Form vorbereiten: Die Form großzügig mit Butter oder Entenfett einfetten. Die Wände der Form mit Speckscheiben vertikal auslegen, für ein dekoratives Ergebnis.
  4. Form füllen: Die Mischung in die Form geben und leicht andrücken, um eine kompakte Konsistenz zu erzielen.
  5. Im Wasserbad garen: Die Form in einen großen Topf stellen, heißes Wasser darum gießen und bei niedriger Hitze 4 Stunden lang garen.
  6. Vorsichtig stürzen: Die Form leicht abkühlen lassen, bevor sie auf eine Servierplatte gestürzt wird.

Serviervorschläge

  • Perfekte Beilagen:
    • Savoyer Würstchen (Diots de Savoie)
    • Fleischgerichte in Sauce (z. B. Boeuf Bourguignon oder Schmorbraten)
    • Ein frischer grüner Salat als leichte Beilage
  • Tipp:
    • Am nächsten Tag aufgewärmt schmeckt der Farcement sogar noch intensiver und besser.

Die Rabolire: Das unverzichtbare Kochgefäß

Die Rabolire, auch Barakin genannt, ist das traditionelle Kochgeschirr für Farcement. Dieses spezielle Gefäß mit einem zentralen Schornstein sorgt für eine gleichmäßige Garung dieses dichten Gerichts.

  • Alternativen: Formen für Kougelhopf oder Charlotte.
  • Empfehlung: Eine Form mit glatten Wänden für optimale Ergebnisse verwenden.

Regionale Variationen des Farcement

1. Tal der Arve und Val d’Arly

  • Besonderheiten: Rohe, geriebene Kartoffeln werden in einer mit Speck ausgekleideten Rabolire im Wasserbad gegart.
  • Garzeit: Zwischen 2,5 und 5 Stunden.

2. Oberes Faucigny und Aravis (Haute-Savoie-Seite)

  • Hauptzutaten: In der Schale gekochte Kartoffeln (Barboulètes im savoyischen Dialekt), die zu Püree verarbeitet und mit Trockenfrüchten (oder getrockneten Birnen) vermischt werden. Manchmal werden zusätzlich Kohl oder separat gekochte Birnen hinzugefügt.
  • Garzeit: Mehrere Stunden in einem Topf oder Schmorgefäß.

3. Beaufortain, Tarentaise und Maurienne

  • Gemeinsame Basis: Kartoffelpüree, angereichert mit in Milch eingeweichtem Brot.
  • Regionale Besonderheiten:
    • Tarentaise: Ähnlich der Maurienne-Rezeptur.
    • Maurienne: Gewürze (z. B. Safran) und manchmal Polenta oder Reis werden hinzugefügt.

Farcement: Tradition und Moderne

Dieses savoyische Gericht repräsentiert eine herzhafte, rustikale Küche, die einfache Zutaten feiert. Heute inspiriert Farcement moderne Köche, die den Klassiker in Einzelportionen oder mit kreativen Akzenten neu interpretieren.

Guten Appetit!

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