ist eine mittelalterliche Zubereitung, die häufig zu Fleisch und Fisch serviert wurde. Sie zeichnet sich durch die Verwendung von Gewürzen wie Zimt, Ingwer, Safran und Muskatnuss aus, die der Sauce einen reichen und aromatischen Geschmack verleihen. Dieses Rezept wird im "Ménagier de Paris", einem kulinarischen Manuskript aus dem 14. Jahrhundert, erwähnt.

Rezept für Cameline-Sauce aus Tournai:

Zutaten:

• 2 Teelöffel gemahlener Zimt
• 1 Teelöffel gemahlener Ingwer
• 1/2 Teelöffel Safran
• 1/2 geriebene Muskatnuss
• 3 Scheiben geröstetes Weißbrot
• 200 ml Rotwein
• 50 ml Weinessig
• 1 Esslöffel brauner Zucker
• Salz

Zubereitung:

1. Brot vorbereiten: Die Weißbrotscheiben rösten, bis sie goldbraun sind, und fein zerkrümeln.
2. Gewürze mischen: Zimt, Ingwer, Safran und Muskatnuss in einem Mörser zu einem homogenen Pulver verarbeiten.
3. Zusammenfügen: Brotkrümel mit Rotwein und Essig in einem Topf mischen. Die gemahlenen Gewürze hinzufügen.
4. Kochen: Die Mischung unter ständigem Rühren zum Kochen bringen, um Klumpen zu vermeiden. Bei schwacher Hitze köcheln lassen, bis die Sauce eindickt und eine glatte Konsistenz erreicht.
5. Abschmecken: Braunen Zucker und eine Prise Salz einrühren. Gut mischen und die Würzung nach Geschmack anpassen.
6. Servieren: Warm als Beilage zu gebratenem Fleisch oder Fisch servieren.

Diese Sauce, typisch für die mittelalterliche Küche, verleiht Gerichten eine würzige und süße Note und spiegelt die damals geschätzten Aromen wider.